Der Begriff Sauerteig ist, insbesondere bei Hobbybäckern, in vielfachem Munde, wenn es darum geht eigenes Brot und auch Brötchen herzustellen. Brot mit Sauerteig zu erbacken genießt ein hohes Ansehen. Zu Recht, wie ich finde. Insbesondere wenn man sich die Gründe für den Einsatz von Sauerteig ansieht. Diese sind vielfältig und gehen weit über das bloße Geschmacksempfinden hinaus.
Mittels spontaner Gärung sich seinen eigenen Sauerteig und sein eigenes Anstellgut heranziehen; mit ausgewogenem Geschmack und guter Hefelockerung. Mein ausführliches Rezept mit Anleitung.
Über die sogenannte spontane Gärung ist es möglich Mehl, gleich ob aus Roggen, Weizen oder Dinkel, zu versäuern und sich so seinen eigenen Sauerteig bzw. Anstellgut heranzuziehen. Das Ergebnis ist ein lebendiger, aktiver Teig mit ausgewogenem, säuerlichem und aromatischen Geschmack und guter Hefetätigkeit. Es dauert in etwa 1 Woche bis der Teig gut versäuert ist. Nimmt man von diesem reifen und fertigen Sauerteig etwas ab und gibt es in den Kühlschrank, so dient diese abgenommene Menge dazu in kurzer Zeit, quasi über Nacht, neues Mehl zu einem weiteren Sauerteig zum Brotbacken zu versäuern. Diese abgenommene Menge nennt man nun Anstellgut (ASG).